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Vol. 2, Wie die elektronische Musik
EAN13
9783795718916
ISBN
978-3-7957-1891-6
Éditeur
SCHOTT MUSIC
Date de publication
Nombre de pages
254
Dimensions
24,5 x 17,3 cm
Poids
629 g
Langue
allemand
Fiches UNIMARC
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Vol. 2 - Wie die elektronische Musik "erfunden" wurde ...

Quellenstudie zu Werner Meyer-Epplers musikalischem Entwurf zwischen 1949 und 1953. Vol. 2.

Schott Music

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Dass Musik zugleich Kunst wie Wissenschaft, Praxis wie Poiesis sei, ist eine seit der Antike geläufige Gestimmung, die immer wieder neu an einzelnen Werken wie an ganzen Epochen der Musikgeschichte überprüft werden kann.
In der Frühzeit der elektronischen Musik, deren "Kunstcharakter" inzwischen auch von der etablierten Musikwissenschaft anerkannt werden muss, lieferten die Arbeiten Werner Meyer-Epplers der neuen Gattung ein Begriffssystem, das den Komponisten einen hohen Grad an reflektierender Theorie ermöglichte. Die physikalische Akustik und die von Meyer-Eppler vertretene Phonetik und Kommunikationsforschung stellen neben den Apparaten auch die theoretischen Grundlagen, mit denen die elektrische Klangerzeugung vom Materialexperiment zur elektronsichen Musik wurde.
Das Material der frühen elektronischen Musik, zu definieren als der verfügbare Vorrat an real existierenden Klängen, an Klangerzeugungs-, -verarbeitungs- und -speichergeräten und an überlieferten kompositorischen Techniken, hat Teil am historischen Prozess, der die Industriegesellschaft insgesamt bewegt: Die Tendenzen der Formalisierung und Rationalisierung, die die serielle Ideologie kennzeichnen, sind durchaus im Einklang mit dem Wirtschaftswachstum, das die 50er Jahre geprägt hat.
Seither hat sich die Musikgeschichte weiter beschleunigt, so dass im Bereich der avancierten Technologien von Synthesizer, Sampler und Computer die Materialexperimente kaum mehr Zeit zu haben scheinen, sich in Kunst zu verwandeln.
Mit dieser Arbeit über Meyer-Eppler beginnt die angemessene wissenschaftliche Auseinandersetzung mit einer Musik, deren Position im Kanon der Werke, Gattungen, Stile und Epochen noch nicht geklärt ist. Dass in diesem Zusammenhang auch die Klangexperimente Meyer-Epplers dem Buch als CD beigegeben werden können, ist vor allem dem Institut für Musik und Akustik im Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe zu danken.
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